Imker – Nebenerwerbsimker – Berufsimker
Imkerei ist ein Zweig der Landwirtschaft.
Ein Imker ist ein Landwirt, der kein eigenes Land besitzen muss.
Imker ist ein Lehrberuf, Ausbildung 3 Jahre danach kann er einen Facharbeiter-Meisterbrief als Tierwirt Fachrichtung Bienenhaltung nach entsprechenden Prüfungen erlangen.
Der Imker muss seine Bienenstände beim Veterinäramt und bei der Tierseuchenkasse melden.
Imker mit mehr als 25 Bienenvölkern sind bei der Berufsgenossenschaft meldepflichtig.
An Außenständen sind Name und Anschrift des Imkers aunzubringen.
Wandert ein Imker mit seinen Bienen in einen anderen Landkreis, braucht er ein Gesundheitszeugnis über seine Bienen.
Ein Imker, der mehr Honig erntet, als er mit seiner Familie und Verwandtschaft verzehren kann und dadurch in der Lage ist, Honig zu verkaufen, kann als Nebenerwerbsimker angesehen werden. Eine genaue Völkeranzahl ist nicht zwingend.
Ein Imker, der Honig verkauft, ist verpflichtet einen Honiglehrgang zu absolvieren.
Behandelt ein Imker seine Bienen mit Arzneimitteln z.B. Perizin, Bayvarol, Apistan, Klartan usw.
so sind diese Anwendungen in einem Bestandsbuch einzutragen.
Da der Zeitaufwand und die Kosten für Geräte und Instandhaltung höher liegen als der Gewinn aus einer Imkerei, braucht der Imker wenn er weniger als 30 Bienenvölker bewirtschaftet kein Gewerbe anzumelden. Es handelt sich hierbei um eine landwirtschaftliche Urproduktion, das Finanzamt zeigt an ihm kein Interesse mit einer Ausnahme:
Kauft ein Imker zu seiner Ernte über 30% Bienenhonig, Blütenpollen, Propolis, Wachs und anderes mehr hinzu, um es dann mit Gewinn weiterzuverkaufen, ist ein Gewerbe anzumelden.
Bis 30 Bienenvölker geht man von einer Liebhaberimkerei aus, die nicht steuerpflichtig ist.
Ab 30 – 70 Völker kann der Imker pauschal besteuert werden.
Der Imker übt mit seiner Bienenhaltung eine äußerst wichtige Funktion in der Natur aus, mit ihrer Bestäubungstätigkeit leisten die Bienen einen nicht bezahlbaren Nutzen für die Allgemeinheit.
(Josef Heßler, Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Waldbreitbach)